
Our life in Nova Scotia: Home sweet home oder so?
“My home is where my heart is, sang schon die Gruppe Erasure aus meiner Jugend, und je älter ich werde, desto mehr möchte ich dem zustimmen. Ein Teil unseres Herzens wird natürlich immer bei unseren Lieben in Deutschland bleiben, die wir vermissen und an die wir oft denken.
Wie definiert Ihr denn „zuhause“?
Wie Ihr ja wisst haben wir sehr lange nach einer Unterkunft in Lunenburg und Umgebung gesucht. Dieses Unterfangen gestaltete sich im Sommer als ziemlich schwierig – oder halt kostspielig! Wir hatten großes Glück, in unserer ersten Zeit ein solch schönes Ferienhaus (Waterfront!) mieten zu können, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben. Dazu der atemberaubende Blick und, am wichtigsten, die liebe Nachbarschaft, in der wir mit offenen Armen aufgenommen wurden.
So fiel es uns auch nicht leicht, dieses Haus zu verlassen, aber den ersten Winter in Kanada wollten wir dann doch lieber in der „Stadt“ verbringen. Also legten wir uns ins Zeug und bemühten uns um ein sogenanntes „Winterrental“, also ein Ferienhaus, das im Winter zu einem sehr günstigen Preis vermietet wird. Dieses müssen wir Ende Mai wieder verlassen, aber es gibt uns die Möglichkeit, zu sehen, wie der Winter hier so verläuft und wo wir gern wohnen möchten. Auch hierfür mussten wir wieder sehr viele Angaben machen und Referenzen angeben (die auch kontaktiert wurden!). Das alles für einen Mietzeitraum von 8 Monaten! Wir gaben nicht auf und haben so lange „genervt“, bis wir letzten Monat endlich das endgültige OK bekamen.
Dadurch haben unsere Kids nun einen kürzeren Schulweg, der Schulbus hält eine Straße weiter (seit heute fährt auch unser Vierjähriger mit dem Schulbus!). Das Haus hat Fibre-Internet und ist echt schnell! Yeah!! Nun können wir fußläufig die vielen, schönen Geschäfte und Restaurants erreichen und müssen keine Angst haben, dass der Brunnen austrocknet. Wir haben in unserem kurzen Aufenthalt hier gelernt, dass Wasser etwas sehr Kostbares ist!
Auch in der neuen Nachbarschaft sind wir wieder mit offenen Armen empfangen worden (und selbst gemachten Muffins…mmmhhh!) und zum Glück können wir unsere früheren Nachbarn immer noch treffen. So aufwändig es auch war nach Kanada zu kommen, so freundlich werden wir hier aufgenommen, und das macht uns sehr glücklich.
Thank you, Canada!
We feel welcome here!
Und so sieht unsere „Winterquartier“ aus;
